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Die Deckengemälde im Seitenschiff Nord

 
Deckengemälde Seitenschiffe
 
Sehr legendenhaft ist die Darstellung auf diesem von Ostern her gesehen ersten Bild, der Tempelgang Marias. Der Legende gemäss schreitet die dreijährige Maria (die hier allerdings etwas älter, aber doch ganz kindlich gemalt ist) allein dem Hohenpriester und den Tempelfrauen entgegen. Diese Szene hat vermutlich einen Anklang an die Darstellung Jesu im Tempel (siehe das Bild über der Orgel), wobei dort allerdings das Kleinkind Jesus in den Tempel gebracht wird und nicht selber geht.
 
Deckengemälde Seitenschiffe
 
Das Hauptbild dieses Seitenschiffs zeigt die Verkündigung. Maria kniet in der Mitte, wobei das traditionelle Nähkörbchen („die brave Tochter, tüchtige Hausfrau“) nicht fehlt, obwohl die Szene in einer offenen Landschaft spielt. Rechts steht, etwas erhöht, der Erzengel Gabriel, der Maria die Geburt Jesu ankündigt, siehe Lukasevangelium 1,26-38. Von oben her, von der Taube (Symbol des Heiligen Geistes) fällt ein Lichtstrahl auf Maria, vgl. Lukas 1,35. Im Scheitel des Bildes ist Gott Vater dargestellt.
 
Deckengemälde Seitenschiffe
 
Die Herbergssuche, genauer eigentlich die Abweisung an der Herberge. Diese Szene wird sehr selten dargestellt. In den Krippenspielen kommt sie hingegen als sozusagen dankbares Sujet meist recht ausführlich vor. Im Weihnachtsevangelium des Lukas steht lediglich, dass „in der Herberge kein Platz für sie war“ (Lukas 2,7b). Auf dem Bild sieht man Joseph mit dem Esel und Maria, die in der einen Hand einen Wanderstab hält, während die andere auf den schwangeren Leib gelegt ist. Sie stehen vor der Herberge. Oben an der Treppe steht der Wirt.
 
 
 
 

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